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24.05.2006

Betreff: AW: Schweinepest vom 18.05.2006

Hallo an alle, wie schon in der ersten Mail zu dieser Sache: es gibt Leute mit Verantwortungsbewusstsein wie in diesem Fall die AVA. Berater vom Ministerium sollten sich Ihrer Verantwortung wohl mehr bewusst sein, oder liege ich da falsch? Niemand stellt in einer Anlage Mitarbeiter ein welche zu Hause Schweine halten. Wieso machen das unsere Behörden? Die Schweine werden zu Hause am Wochenende versorgt, dann in der Landesanstalt und dann wird zum Bauern gefahren. Und dieses Länderübergreifend. Ich lass mich da wirklich gern belehren wenn ich hier falsch liege, aber die Sache ist vorallem für alle Betroffenen kein Spass. Oft sogar Existenz bedrohend.

Marion Hennig



Antwort auf:

Hallo in die Runde,

hab heut einen Anruf von einer Akademie (Nordrhein-Westfalen)erhalten, welche Ihr Seminar für Praktiker über Schweinekrankheiten absagt, da dort die Schweinepest herrscht und zuviele Praktiker zusammenkommen würden. Was ich bedaure aber verantwortungsvoll finde.

Bei einem Landwirt im Süden komme ich auf den Hof, das Veterinäramt verlässt ihn gerade. Der Hof wurde unter Beobachtung gestellt da er von einem Viehhändler aus Nordrhein-Westfalen Besuch hatte. Nach kurzer Beratung haben wir unseren Stallrundgang aufgeschoben. Was wir Beide bedauern da Termine (Frühjahr) schwer zu koordinieren sind, aber eben die Verantwortung...

In Thüringen in einer großen Mastanlage erfahre ich das ein Berater des sächsischen Ministeriums im Stall war. Der Berater kommt selbst nicht aus Sachsen, arbeitet nur ein paar Tage in der Woche hier im Land, sonst wohnt er in Nordrhein-Westfalen und hat zu Hause selber Sauen, welche er auch am WE verantwortungsvoll betreut.

Wie sieht das nun aus, Verantwortung oder Übervorsicht ? Die goldene Mitte? Wie seht Ihr das als Theoretiker und auch die Praktiker?

Grüße aus dem bewölkten Sachsen. Marion Hennig