Header-Grafik

29.06.2007

Betreff: AW: ph-wert TrXnkewasser vom 14.06.2007 vom 28.06.2007 vom 29.06.2007

hallo eberhard,

vielen dank für die info's.
hast du den link? ich konnte den bericht nicht finden (lediglich die
veröffentlichung an sich, ohne inhalt).
selbst beim genannten hersteller wird man nicht fündig!??

danke in vorraus

stefan h.

Antwort auf:

Hallo Stefan H.

Die Wirkung der B. wurde untersucht von der LWK Hannover, Institut für Tierzucht Mariensee.
2 kurze Auszüge des Berichts:

Organische Säuren werden seit vielen Jahren in der Schweinefütterung eingesetzt. Im letzten Jahr wurde eine neue organische Säure als Säureregulator für Schweine zugelassen: die als Konservierungsstoff aus dem Lebensmittelbereich bekannte Benzoesäure.

Sie ist eine organische Säure, die

1. im Stoffwechsel durch die Senkung des Urin-pH die Ammoniakemissionen verringert und

1.2. im Verdauungstrakt das Wachstum von Bakterien, speziell Colikeimen, und Hefen im Verdauungstrakt reduziert. und

2.1.die Ammoniakemissionen durch die Senkung des Urin-pH verringert.

Zunehmende Ammoniakkonzentrationen in der Stallluft können die Gesundheit und damit die Leistung der Tiere beeinträchtigen und belasten die Umwelt in nicht unerheblichem Maße.

Benzoesäure wurde 2003 als Säureregulator für Mastschweine mit einer Dosierung von 5 bis 10 kg je t Mastfutter zugelassen und wird unter der Produktbezeichnung „VevoVitall“® von der Firma DSM Nutritional Products vertrieben.

In einem Fütterungsversuch der Landwirtschaftskammer Hannover sollte der Einfluss von VevoVitall® auf die Leistung von Mastschweinen geprüft werden. Die Reduzierung der Ammoniakemissionen war nicht Gegenstand der Untersuchung.................................................................

Fazit

In einem Schweinemastversuch wies die Gruppe mit dem Säureregulator „VevoVitall®“, bestehend aus 99,9 % Benzoesäure, in der Endmast ab 40 kg einen um 130g signifikant geringeren Futterverbrauch je kg Zuwachs als die Kontrollgruppe auf. Alle anderen Leistungsunterschiede waren statistisch nicht abzusichern.

Andrea Meyer, Armin Schön, LWK Hannover,und Dr.Ulrich Baulain,Institut für Tierzucht,Mariensee

Der ganze Bericht im Internet nachzusehen. Die hauptsächliche Wirkung scheint auf die geringere Ammoniakbelastung zurückzuführen zu sein. (durch Absenkung des Harn pH)

Eberhard K.



Antwort auf:

hallo gerhard,

kann es sein, das einfach nur eine neue sau durchs dorf getrieben wird?
wenn benzoesäure über die niere verstoffwechselt wird, um über die harnwege ausgeschieden zu werden, wird sie dort eine wirkung zeigen können. bleibt die frage, welchen sinn dies in der mast machen könnte?
ameisensäure scheint mir nach wie vor die sinnvollste futtersäure, möglichst kombiniert mit weiteren Säuren, um ein breites ph-spektrum abzudecken, dazu eine geschmackssubstanz (z.b. zitronenformiat).

konkrete vergleichende zahlen wären sehr hilfreich, denn da hast du absolut recht, fast alles ist nur hörensagen.

gruß

stefan h.



Antwort auf:

Hallo,

ich hab mir letztens auch Benzoesäure gekauft - für die Absetzferkel.
Neu ist mir allerdings, dass ich es an die Sauen nicht verfüttern darf, wollte es eigentlich beim Geburtsfutter zumischen.
Wo gibt es eigentlich genauere Infos über diese Säure und ihre Vorteile gegenüber anderen Säuren wie Ameisensäure usw.?
Hab bis jetzt das Meiste nur vom Hörensagen erfahren.

VG, Gerhard



Antwort auf:

Benzoesäure ist super - 1% in der Ration senkt den Urin-pH um 1. Problem:
ist für die Sauenfütterung nicht zugelassen. Deshalb wäre ich mit dem
Einsatz vorsichtig. Allerdings kann man die Säure ja zur
Getreidekonservierung auf dem Hof haben.

viele Grüße

Nadja



Antwort auf:

Hallo,

die meisten Säuren werden verstoffwechselt und haben keinen Einfluß auf den Harn pH-Wert.

Eine Ausnahme bildet die Benzoesäure, deren Abbauprodukt über die Niere ausgeschieden wird und den Harn-pH absenkt. Ist auch nach QS als Futterzusatzstoff zugelassen. Einsatzrate 0,5%.

Eberhard


Antwort auf:

Hallo Andreas,

der pH-Wert des Wassers ist unwichtig. Bei Wasser handelt es nicht um ein gepuffertes System, weswegen der pH-Wert kein Qualitätsmerkmal für die Wassergüte ist.
Deshalb würde ich eher dem Sauenfutter Säure zusetzen ..... dies hat auf alle Fälle einen günstigen Effekt auf Harnwegsinfektionen. Einfache Ameisensäure reicht .... oder man gibt Apfelessig über das Futter (ist aromatisch - Sauen nehmen es gerne auf). Die Menge muss man einfach testen - eine Tasse für den Anfang, manchmal geht auch mehr. Häufig bekommen die Sauen auch zu wenig Wasser. Prüfe die Tränkenippel kritisch. Pro Minute müssen mind. 3 Liter Wasser kommen (trifft bei den wenigsten Betrieben zu).

Viel Erfolg & viele Grüße

Nadja



Antwort auf:

unser tränkewasser (vom wasserwerk, kein eigener brunnen) weist einen ph-wert von 8,5 auf. in unserem sauenbestand treten vermehrt probleme mit harnwegsinfektionen auf. auf anraten meines tierarztes möchte ich nun den wasser ph-wert absenken.
Fragen:
1. auf welchen ph-wert soll das tränkewasser abgesenkt werden ?
2. mit welchen zusätzen ist dies am sinvollsten ?
3. wer vertreibt entsprechende dosiertechnik ?
4. bestehen irgendwelche risiken ?

mit dank im vorraus,
andreas schillers