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24.09.2018

Betreff: AW: Jungsauen an Abrufstationen

Hi.
Ich melde mich nochmal...
Geplant ist die Herde in 40er Gruppen zu fahren.
zur Verfügung stehen folgende Abteile
1.& 2. bisherige dynamische Gruppe:
16*14m; links und rechts und hinten je 2m planbefestigter Boden für Liegekessel
= > mittig geteilt ergibtt 2 x 40er Gruppe mit 2,8qm je Sau
3. alter Deckstall:
8,5 x 14m; links und rechts je 2,2m planbefestigter Boden für Liegekessel
=> 40er Gruppe mit je 3qm je Sau
4. alter Deckstall; dito
=> 40er Gruppe mit je 3qm je Sau
5. bisherige Jungsauenstation
6,7m x 17,5m; links und (rechts zur Hälfe) 1,8m planbefestigter Boden für Liegekessel
=> 40 Sauen mi je 2,9qm je Sau
plus 2 Gruppen im Abferkelstall plus 1 neuer Deckstall, der einen 3m breiten laufgang erhalten soll, um dort schon beim absetzen die Gruppierung vorzunehmen ergibt ein meiner Meinung nach übersichtliches und rundes Konzept.
Die Sackgassen-Stationen (Also quasi Selbstfangbuchten mit der Dosiertechnik einer Abrufstation) nimmt für meine Abteile denke ich zu viel Platz ein?!
Nur zweifel ich nach wie vor an der Integrationsfähigkeit der Jungsauen. An die Station könnten sie sich auch in der quarantaine schon gewöhnen. Baulich wäre da platz...
Hab auch schon über ne Twinstation nachgedacht, um jede Gruppe nochmal in Altsauen und Jung/Erstlingssauen aufzuteilen. Aber dann wären die Abteile noch schlechter zu strukturieren und die Laufwege zu schmal, denke ich....
Gruß Stefan

Antwort auf:

Hallo Stefan,

ich habe immer 2 Gruppen zusammengefasst an einer Station. An der 3.
habe ich den Liegebereich vom Fressbereich durch eine Wand getrennt.
Hier werden die Jungsauen angelernt und zusammen mit den Problemsauen gehalten, die nicht an den beiden Stationen mit dem Fressbereich in der Mitte des Raumes fressen.
Das sind so 5% der Sauen.
Wenn ich neu bauen würde und unbegrenzt Platz hätte, würde ich den Fressbereich vom Liegebereich trennen.
Bei mir würde deine Idee nicht funktionieren. Hängt sicher auch von der Genetik ab. Meine Danzucht sind gut für die Ferkel aber kennen untereinander keine Freunde.
Was sehr gut funktioniert, ist die Eingliederung und Gruppenbildung 5 Tage nach dem Belegen. Bis zur sensiblen Phase mit etwa 3 Wochen ist wieder Ruhe in der Herde und es gibt im Grunde keine Umrauscher. Die ältere Gruppe hat dann mit fast 28 Tagen die Phase schon hinter sich.

Gruß von der Küste,

Olaf


Antwort auf:

Hallo Stefan(s),
generell sind die Jungsauen immer die Verlierer in einer gemeinsamen Gruppen mit Altsauen - allein bedingt durch die Gewichtsunterschiede.
Wenn jetzt mehrere (kleinere) Gruppen mit gleichem Trächtigkeitsstadium geschaffen werden, sehe ich die Gefahr, dass die Gruppe und damit die Fläche je Gruppe zu klein wird und damit das Problem verschärft (die Jungsauen haben zu geringe Ausweichdistanzen).
Daher haben wir in unserem Betrieb zwei Abrufstationen - eine für Jungsauen und ggf. Sauen zum zweiten Wurf und die andere für die Altsauen.

Beste Grüße

Steffen


Antwort auf:

Moin Namenskollege,

bis vor kurzem war ich kein Freund fester (wenn kleinere) Gruppen (<100
Sauen) und habe immer die dynamische Gruppe bevorzugt, wenn die Tierzahl zu gering war. Habe jetzt mehrere Betriebe gesehen, die eine Variation des Abrufstationssystems installiert hatten, mit mehreren Stationen parallel nebeneinander, aber als Sackgassensystem mit Selbstfangbügeln. Hatte zu Anfang große Bedenken, bezüglich der Ruhe/Unruhe vor den Stationen.
Funktioniert zu meiner Überraschung sehr ruhig und gut. Ich kenne aktuell 2 Firmen, die ein vergleichbares System anbieten. Mir scheint die Variation mit Trockenfütterung und 15 Sauen je Futterplatz bei Gruppengrößen ab ca. 45 Sauen sehr sicher zu laufen. Könnte wohl auch mit 2 Stationen und 30 gehen, hierzu fehlen mir allerdings Erfahrungen. Was immer machbar ist: Eine Station wird mit einer "Integrationsbucht" abgetrennt, um hier Jungsauen anzulernen. Da die Station angedockt/parallel ist, gibt es einen Stimmulationseffekt zum Anlernen bei gleichzeitigem "Beschnuppern" der Gruppe mit den Neuen. Wenn alle es gelernt haben, wird das Trenngitter geöffnet. Planerisch recht leicht in bestehende Ställe zu integrieren, allerdings i.d.R. dann für den gesamten Bestand. Bei gewissen Rhythmen geht auch ein Teilbestand, wobei immer die gleichen Gruppen wieder in dieses System kommen sollten. Läuft ja über Responder, wie Abrufstationen auch.
Möglicherweise sind vorhandene weiter nutzbar.

Weitere Erfahrungen gerne per Telefon 0174 6584359 (Ich verkaufe dies nicht).

Mit freundlichen Grüßen

Stefan Heckmann


Antwort auf:

Moin,
Ich habe eine Frage zur Eingliederung von jungsauen in die Herde bei Fütterung mit Abrufstationen.
Ich arbeite im Moment mit einer größeren dynamischen Gruppe für altsauen und einer kleinen für erstlingssauen. Klappt gut ist aber vom Management her eher aufwendig.
Hat von euch jemand Erfahrung mit festen Gruppen, wobei jede Gruppe ein trächtigkeitsstadium hat und auch die dazugehörigen jungsauen beinhalten soll?
MfG stefan