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18.02.2011

Betreff: AW: Invaso Mineralfutter vom 09.02.2011

Hallo!

Ich setze seit 2 Jahren Mineralfutter von Invaso bei meinen Mastschweinen ein (Mittel- und Endmast) und Zuchtsauen ein. Meiner Meinung und Erfahrung zufolge müssen wir Landwirte uns mit unserem täglichen Geschäft (Ferkel erzeugen/Schweine mästen) intensiver auseinandersetzen um mit Mineralfutteranbietern/Tierärzten/Zuchtfirmen usw. vernünftig verhandeln bzw. auf "gleicher Ebene" diskutieren zu können.

Aufgrund deiner Fragestellung würde ich dir auch empfehlen nicht nur den Preis als Entscheidungsgrundlage heranzuziehen, sondern zusätzlich den Nährstoffbedarf deiner Schweine als Entscheidungsgrundlage heranzuziehen - im Internet findet man bei gezielter Suche sehr viele Empfehlungen von Wissenschaftlern zum Thema "Mineralstoff- und Spurenelementenversorgung".

Lange Rede kurzer Sinn - jeder Mineralfutteranbieter wird dir erzählen, dass sein Produkt das Beste ist und deine Schweine damit am besten gedeihen werden. Zum Glück gibt es aber gesetzliche Vorschriften zur Deklaration der Inhaltsstoffe auf den Sackanhängern usw. und damit kannst du die Produkte vergleichen:

- beispielsweise setzt Invaso als "Leistungsförderer" im Ferkelfutter das Produkt Sangrovit ein und die Wirkung von Sangrovit konnte in "keinem" wissenschaftlichen Versuch bestätigt werden

- beispielsweise sind im Ferkelabsetzfutter von Invaso nicht viele hochwertige und auch hochpreisige Komponenten (Kartoffeleiweiß, Heringsmehl) enthalten

- beispielsweise setzt Invaso bei den Ferkelmineralstoffen keine NSP-spaltenden Enzyme ein. Das soll aber jetzt nicht heißen, dass diese Produkte deshalb nicht auf deinem Betrieb funktionieren, kommt nämlich ganz darauf an, welche Futtergrundlage du verwendest. Wenn du viel Mais im Ferkelaufzuchtfutter hast, dann haben NSP-spaltende Enzyme nur wenig Sinn und es wäre ein "Schwachsinn" ein teures Mineralfutter mit Enzymezusätzen zu kaufen. Ich füttere die Ferkel mit Gerste, Weizen und Sojaschrot und mein eigenen Fütterungsversuch hat mir gezeigt, dass sich die Mehrkosten eines Ferkelmineralfutters mit NSP-spaltenden Enzymen auszahlen.

- beispielsweise wäre notwendig, wenn du einen hohen Maisanteil im Mastfutter hast, dass du ein Mineralfutter mit der Aminosäure Tryptophan verwendest - hat Invaso nicht im Angebot - kannst du dir aber problemlos mischen lassen usw. usw. - "Liebigsche Fass"

Also wie du siehst, kann deine Frage nicht so einfach beantwortet werden und du musst im Vorfeld viele Punkte beachten, damit sich die geringeren Kosten beim Mineralfutter auch auf die Produktionskosten niederschlagen.

Meiner Meinung ist die Schweineernährung ein sehr spannendes Fachgebiet und damit wollen wir auch unser Geld verdienen - also müssen wir uns auch damit beschäftigen und dann ist Invaso sicherlich ein tolles Instrument, das mir hilft nochmals 2-3 Euro pro Schwein an Futterkosten zu sparen!!

LG Werner

Antwort auf:

Gibts Hofmischer die Invaso Mineralfutter verwenden?

Gut/schlecht/weis nicht/hab angst?
Preislich ist invaso super!

lg