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30.03.2009

Betreff: AW: Envirolyte vom 24.03.2009 vom 27.03.2009

Hallo Jakob,

erlaube mir an dieser Stelle bitte die folgende Frage: laut der Deutschen TrinkwasserVerordnung sind folgende Dosiermengen bzw. Überschüsse an freiem Chlor zugelassen:
Nach der TrinkwV 2001 darf die zulässige Zugabe 1,2 mg/l freies Chlor nicht übersteigen. Nach abgeschlossener Behandlung darf der Wert von 0,3 mg/l nicht über- und 0,1 mg/l nicht unterschritten werden. Wie geht das mit Deinen Angaben einher? Wenn von einer 8%igen Dosierung ausgegangen wird, ergeben sich daraus Zugabemengen von 500mg x 8% = 40mg Chlor/ltr. Flüssigkeit. Selbst bei den empfohlenen Dosiermengen von 3% im Tränkewasser ergäben sich noch immer Zugabemengen von 500mg x 3% = 15mg Chlor / ltr. - ganz zu schweigen von den sehr wahrscheinlich überschrittenen 0,30 mg Überschuß nach Abschluß der
Behandlung.

Mit freundlichen Grüßen aus Vechta,
Kai Aumann



Antwort auf:

Hallo Alex,

die hohen Dosierungen werden in Flüssigfuttersystemen verwendet, um Hygiene bis in den Trog sicherzustellen und wird so eingestellt, dass die Futtersuppe noch ca. 1 - 2 Std stabilisiert ist.
Es sind dort höhere Mengen nötig, da ein Teil der oxidativen Substanzen bereits mit den Inhaltsstoffen der Futtersuppe reagiert. Es enstehen daraus dann wieder Salzverbindungen in denen das Chlor gebunden ist.

Einige Anwendungen von zugelassenen Handelsprodukten im Humanbereich zeigen auch weitere Wirkungen auf. Gerade im Bereich der Durchblutungsförderung und Wundheilung ( bitte Suche unter "Dermacyn" (20%ige Gebrauchslösung des Konzentrats)

Die Qualität des produzierten Anolytes wird zum einen durch den Redoxwert und zum anderen durch den ph-Wert definiert. Die Menge des enthaltenen freien Chlors beträgt maximal 500 mg/Liter im Konzentrat ist aber auch reduzierbar durch Einstellungen an der Maschine.

Zielwerte für das Anolyte sind Redoxwerte im Bereich von 750 - 850 mV aus der Maschine und ein ph-Wert von 7,3.

für weitere Infos einfach kontaktieren
0178 / 29 20 812

Viele Grüße aus dem Süden
Jakob

Antwort auf:

Hallo Jakob,
was heißt 8% Anolyte?
Wie wird das Produkt gemessen? Da wird doch Chlor erzeugt?
d.h. wieviel Chlor wird dann da reingepumpt, um die Hygiene zu erhalten?
Das ist doch dann auch so einiges, oder?
Gruß
Alex

Hallo Johann,
hier im Süden wird direkt mit einem Entkalker vor dem kompletten System gearbeitet, da bei verkalkter Anlage auch das Anolyte nicht immer die passende Qualität ( pH-Wert + Redox) hat.

Zudem haben wir in den schweinehaltenden Betrieben festgestellt, dass es keine Standardempfehlung zur Dosierung gibt.

Wir haben Betriebe die bei Breifütterung durchaus mit ca. 2,5 bis 4 % Einsatz gute Resultate haben, andere brauchen aber dazu tw. bis zu 8 % um dann auch die entsprechenden Ergebnisse zu erzielen.

Die Optimierung der Hygieneabläufe im Betrieb gehören für uns als Grundlage selbstverständlich dazu und wir arbeiten hier auch mit Spezialisten wie der Fa. Huntenburg zusammen, der übrigens im eignen Stall auch eine Envirolytanlage einsetzt.

Die Wirkung von elektroaktiviertem Wasser = Anolyte rein auf die Hygiene zu reduzieren würde den Wirkungen nciht gerecht werden.

Wir haben mit der FH Triesdorf/Weihenstephan zusammen Diplomarbeiten in Schweinebetrieben erstellt, die Wirkungen im Sauenbereich ergeben, die nicht über Hygiene erklärbar sind bzw. bei Betrieben durchgeführt wurden, die kein Wasserhygieneproblem hatten.(verkürzte Geburten, mehr Schleimbildung, weniger totgeborene Ferkel, besseres Wachstum an der Sau, deutlich verminderte Durchfallproblematik)

mfg
Jakob