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19.03.2014

Betreff: AW: AW: wieviel ferkel am Breiautomat vom 12.03.2014 vom 18.03.2014

Hallo Reinhold,
danke für die Info. Wills den kleinen halt so einfach wie möglich machen.
Zweimal täglich Reinigen wird ganz sicher nicht gemacht. Reichen reine Nippel tränken wirklich aus? Bin da etwas skeptisch? Wenn ja, welche Höhe(n) und wie viele Tiere je Tränke. 1 Schalentränke zusätzlich? Putentränke? Ist hygienisch wohl auch nicht optimal. Aber die eierlegende Wollmilchsau gibt es ja nicht.

Gruß
Dirk



Antwort auf:

Moin Dirk, moin Pigpooler,

Erfahrung mit fahrbaren Breimischern habe ich nicht, wohl aber mit kippbaren Aqualevel Tränken. Ich kann die nicht empfehlen, da sie oft verdreckt sind, sowohl mit Futterresten (immer) als auch mit Urin oder Kot (seltener). Um die sauber zu halten müssen die wenigstens 2x täglich gekippt, also sauber gespült werden. Will man das und tut man das regelmäßig?! Gerade auch im Hinblick auf Durchfallerreger halte ich die für problematisch. Ich würde immer Nippeltränken (gibt es auch für kleine Ferkel mit dünnem Stift) empfehlen. In der Abferkelbucht sollten die dann aber auch sein, damit die Ferkel sie schon kennen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Reinhold Heggemann

Antwort auf:

Hey Miriam,
danke für deine Antwort. Hatte eigentlich vor mit einem Extratrog und Breifutterzugabe zu arbeiten. Als Wasserquelle an einen kippbaren Aqualevel gedacht. Hat jemand Erfahrungen mit den fahrbaren Breimischern? Im Top Agrar oder SUS oder so war doch mal ein Test. Find den nur nicht wieder?

Gruß
Dirk

Antwort auf:

Hallo,

anfangs müssen Ferkel erstmal einen Breiautomaten "checken"/bedienen lernen und das ist ein ganz schöner Bruch zusätzlich zum Abferkelstress zur Abferkelbucht mit Anfütterung vom Prestarter. Die erste Woche trocken/von Hand zu zufüttern reicht nicht aus bzw. ist m.E. zuviel Arbeit wenn man

Überlege doch mal - je Bucht einen Breiautomaten UND einen einfachen Wand-Trockenautomaten einzubauen. Hier fressen die Ferkel aus Praxisbeobachtungen erst viel/mehr am Trockenautomaten, du rüstest günstig Fressplätze auf und mit ca. 3- 4 Wochen in der Aufzucht haben die Ferkel dann den Breiautomaten "gecheckt" und welchseln über. Durch den Trockenautomaten hast du aber immer genügend Fressplätze - auch für die kleineren. Denn es sind eher die schmalen/weiblichen Tiere die dann Frustrattionsaggressionen an anderne auslassen. Ausserdem hast du dann automatisch einen Automaten im Stall wo du in Notsituationen "Feuerlöscher" wie Heu, Ferkeltorf etc. anbieten kannst bei Verhaltensstörungen.

70 Ferkel je Automat halte ich für illusorisch. Im Zuge der Langschwanz(längerer Schwanz)diskussion kommt es auf die ersten 4 Wochen Aufzucht an und darauf, dass die Ferkel keinesfalls in einen Knick der TGZ laufen (egal ob sie das dann kompensatorisch wieder aufholen, das ist der nächste Gefahrenmoment).

Denk bitte auch an die Wasserstrecken, ein Ferkel mit 4 Wochen auf Kunststoffboden kann schon mal 1 - 1,5 Liter JE TAG in der ersten Absetzwoche bei Brei/Trockenfütterung brauchen.

Ggf. mal anschauen:
http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/unser-land/landwirtschaft-und-forst/beschaeftigung-fuer-schweine100.html

Gruß Mirjam
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Antwort auf:

Wir ändern gerade unsere Ferkelaufzucht. Es werden 35er Buchten entstehen. Die Aufzucht soll am Breiautomaten erfolgen. Im Betreib ist bisher AP Swing, Tube o Mat und Groba im Einsatz. Der Tube o Mat ist mir zu fummelig in der Handhabung, die anderen beiden gefallen mir gleich gut. Nun bietet Groba den Automat mit 8 Fressplätzen für 70 Ferkel an. Mir sind das zu viele. Freßplatzverhältnis von 1:8,5 In der Mast okay, aber beim Ferkel? Wie sind eure Erfahrungen? Freßplatzverhältnis bei welchem Automaten? Erfahrungen mit den Typen? usw. evtl. habe ich auch noch der Aco Funki im Auge.