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15.11.2017

Betreff: AW: AW: PIA Durchfälle - Antibiotikaalternativen?

ILeitis Impfung ist in der Mast sehr sehr erfolgreich zu machen, 3 tage nach der Einstallung am besten, egal welche Fütterung man Hat.
MfG Johann


Antwort auf:

Hallo Jan,

PIA Impfungen sind schwer durchzusetzen in Dänemark. Das machen dort die wenigsten. Und im Mastbereich ist es ja bald schon zu spät. Futterkurve Ad Libitum bis 80 kg LG, danach rationiert auf 38,5 MJ.
Futterkosten / kg Zuwachs 0,57€

Hallo Mirjam,

Gerste wird in allen 3 Mixturen (VM, MM, EM) zu 20% gefüttert. Stärke kommt ja dann hauptsächlich aus der Weizenstärke und den Kartoffeldampfschalen (22 % VM, 25 % EM). Alles auf 88% TS bezogen.
Die Ethanolschlempe ist flüssig und hat einen TS Gehalt von ca. 29% und wird anfangs zu 8% zum Schluss zu 10% gefüttert. Durch den Brennprozess ist die Verdaulichkeit des Eiweißes herabgesetzt, ich würde die Verdaulichkeit auf 60-65% einschätzen (Soja 80%??). Das ist schon ein kleiner Risikofaktor, aber es ist ein sehr günstiges Eiweiß.

Gruß Carsten


Antwort auf:

Hallo,

wieviel % Stärke/Gerste fährst du überhaupt in den einzelnen Rationsabschnitten?

@ Ethanoltrockenschlempe steht im konkret im Focus das Darmmikrobiom zu verändern und Colitis, Enteritis, Dysenterie anzuschieben.

Die USAler publizieren hierzu grad in den letzten Jahren ständig Berichte von Mastschweinen/Geflügel, wenn man sucht findet mans unter

ddgs distillers dried grains solubles = Trockenschlempe aus Ethanolproduktion. Vielleicht doch mal die Nebenprodukte reduzieren?

Neben der Impfung - muss das (Darm-)Immunsystem auch gesund genug sein, eine positive Impfreaktion stemmen zu können.

Gruß Mirjam


Antwort auf:

Hallo Carsten,
Wir haben auch Dan x Duroc aus DK. Kenne die Problematik mit PIA genauso wie du. Linco schnelle Wirkung. Habe nun vor 3 Wochen die ersten Ferkel mit der PIA Impfung bekommen und komme bislang ohne Antibiotika aus.
Wie sieht deine Futterkurve MJ aus?
Deine Fütterung hört sich recht interessant an, wo liegt du bei den Futterkosten pro kg Zuwachs?
Vg Jan


Antwort auf:

Hallo Carsten,
ich denke, es hat bislang niemand auf die Impfung hingewiesen, Es gibt sowohl Impfstoffe gegen Coli (Injektion) als auch einen gegen PIA (Schluckimpfung). Dein Tierarzt sollte wissen, wie das abgeklärt und der/die Impfstoff(e) angewendet werden.

Viel Erfolg

Steffen


Antwort auf:

Hallo Burkard,

an allen hier schon mal ein Danke Schön für ihre Antworten!

PIA PCR wurde in Kotproben festgestellt, außerdem ca. 1 Jahr davor Brachyspira Pilosicoli. Lyncomycin und Tiamulin bringen schnelle Besserung. Es ist auch nicht jeder Durchgang gleich betroffen. Therapieindex zwischen 1 und 8 alles vorhanden. Verluste zwischen 2-3%. Ferkelherkunft aus einem Betrieb aus DK.
Eigene Gerste ist ausreichend in der Ration vorhanden in grober Struktur. Die Sämigkeit, das Bindungsvermögen sowie die ph Absenkung erhalte ich überwiegend über die Kartoffeldampfschalen als Nebenprodukt. Außerdem werden noch 2 weitere NP´s (Weizenstärke, Ethanolschlempe) gefüttert (Anteile Gesamt: VM 30% NP, EM 35% NP). Die Struktur ist bei mir ein Thema und muss diese immer im Auge behalten.

MfG
Carsten


Antwort auf:

Moin!
Grundsätzlich ist die Gesundheit soweit wie es geht am Anfang des Schweinelebens positiv zu beeinflussen.
Jungsauenbezug/ Eigenremonte/ Bestandsimmunität der Sauenherde spielt da schon eine große Rolle.
Da greifen Alternativen gut und man hinten raus weniger Probleme. Wir setzen in allen Bereichen informiertes Meersalz ein.
RIWA Plus für Ferkel/Mast und für Sauen RIWA Z.
MfG Lars


Antwort auf:

Hallo,
Gegen PIA kann man sehr gut Impfen.
Mit dem Futter ist wenig zu machen. Wenigen Eiweiss ist aber nicht wünschenswert.
LG Johann


Antwort auf:

Was wurde diagnostiziert?
Welche Antibiotika wurden als resistent oder wirksam festgestellt?

Mit freundlichem Gruß
Burkard Barthel


Antwort auf:

Hallo Carsten,

bei den Umstiegs/Einstallungsproblemen auch mal genauer die Ration anschauen auf folgende Punkte

- Mahlfeinheit (ja, immer wieder 30 - 50 % der Schweine haben lt. Kamphues und anderen Quellen Magengeschwüre)
- Anteil Rohfaser (und nicht nur aus Lignozellulose oder "berechnete") sondern wirklich 4 - 4,5 % grad in der Vormast
- Anteil Stärke: Nicht zu hoch in der Vormast, die meisten Ferkel erholen sich erst aus der Aufzucht - packen aber gutfuttrig zu schnell an, lieber auf 42 % begrenzen
- Anteil Weizen: Im Ernst - lieber mit wenig Weizen starten, dieser enthält WGA what germ agglutinin das schleimhautschädigende Weizenlektion (nachgewiesen - Weizen macht auch vs Gerste mehr Magengeschwüre..)

Ansonsten kann man noch verschiedene "darmberuhigende" Stoffe zusetzen wie Gesteinserden / Zeolithe (wirken gegen Coli, Endotoxin und binden freien Ammoniak im Darm).
Huminsäuren (WH67, zugelassene Pflanzenkohle) und diverse Phytostoffe, welche antiiflammatorische Eigenschaften haben und immer: Achtsames Auge aufs Wasser haben.

Bei konkreten Fragen einfach direkt

Mirjam Lechner


Antwort auf:

wir haben gute Erfahrungen mit mittelkettigen Fettsäuren ( C6 bis C12 ) mit Buttersäure und natürliche Huminsäuren evtl. in Verbindung mit Fulvinsäuren gemacht .
Aber Struktur und Zusammensetzung des Futters spielen bestimmt auch eine Rolle .


Mit freundlichen Grüßen

Ferdinand Bontrup


Antwort auf:

Hallo,

ich suche Antibiotikaalternativen bei PIA oder Coli Durchfällen bei dänischer Genetik. Dieses Problem besteht kurze Zeit nach dem Einstallen ab ca. 40kg. Hat jemand in dieser Hinsicht Erfahrungen, worüber er berichten kann?

Gruß
Carsten