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21.03.2017

Betreff: AW: AW: AW: Saugferkeldurchfall - nur Jungsauen betroffen

Liebe Alle!

Würde mal empfehlen den Tierarzt zu kontaktieren und ordentliche Diagnostik einleiten! Nicht nur Erregernachweis sondern auch histologische Untersuchung von Darmgewebe! Das gibt oft hilfreichen Aufschluss um welche Erregerklasse es sich es sich beim aktuellen Geschehen handeln könnte!
Klinik hört sich sehr nach einem viralen Geschehen an (PEDV, Rota A, Rota C).
Nichtsdestotrotz finde ich es unklug ohne eine Diagnose in der Hand zu haben einfach so mit Kontaktsuppe zu arbeiten!
Es is ohnehin eine absolute Notlösung!
Man weiß in der Regel nicht, was da den Sauen alles verabreicht wird! Der Schuss kann auch nach hinten los gehen!
In D gibt es sehr gute Labore die einem schnell eine Diagnose liefern! Anhand derer kann der Tierarzt dann weitere therapeutische und/oder prophylaktische Maßnahmen empfehlen!

Gruß,
Lukas


Antwort auf:

Hallo, hätte ich jetzt auch gemacht.
Nur ist das Konform mit der Schweinehaltung Hygieneverordnung.?


Antwort auf:

Hallo,
Wie ist denn die Kondition der Jungsauen? Wie werden sie generell eingegliedert? Wie werden sie gefüttert? Wie ist die Klauenbeschaffenheit? Wie sind sie geimpft, oder nicht geimpft? Wie wird desinfiziert?

VG


Antwort auf:

Moin Michael,

Habe genau das selbe Problem in unserem Betrieb. Punkt auf den 4. Tag bekommen die Ferkel der JS Durchfall.

Die Klinik sieht genauso aus, wie du es beschrieben hast. Erst Erbrechen die Ferkel, 6-12 Stunden später ist extrem flüssiger Durchfall daraus geworden. Dieser hält dann meistens 4-5 Tage an!

Folgende Sachen haben wir ausprobiert:
- keine Verbesserung
0 Verbessrung, aber nicht komplett
+ deutliche Verbesserung, aber nicht komplett
Enro-Selecol: -
Gentamycin: -
Amoxilin:-
Achipen mit H2O gemischt, oral: 0+
Peribios v. Vilomix: 0
Einsatz von Buttersäure im Fließfutter: + Verstorbene Infizierte Ferkel den Magendarmtrakt herausgetrennt, gehäckselt, verdünnt und angesetzt, Tag darauf verfüttert: beste Erfolge aber auch nicht zu 100 % weg.

Einsatz von Impfstoffen:
Gletvax: keine Verbesserungen
Entericolix: keine Verbesserungen

Bei uns handelt es sich ausschließlich um Coli. Sehr sehr selten um Clostridien.
Insgesamt haben wir um 50 Ferkel untersuchen lassen.

Viele Fragen, wieso setzt der 3 verschiedene Antibiotika ein? Folgender Grund, alle Ferkel waren auf die genannten Antibiotika nicht resistent. Es gab lediglich Resitzenzen bei Amox, dennoch scheint das das richtigste Antibiotikum zu sein. Wenn auch oral.

Bei uns liegt die Sterblichkeit durch folgende Maßnahmen bei max 10% und es sind nur noch die Hälfte der JS betroffen.
Zuvor gleiche Sterblichkeit wie bei dir.

Welche Genetik hast du im Stall? Auch die, mit den drei Buchstaben? Weil ich vermute, dass wir nicht die einzigen Kunden sind, mit einem solchen Problem.

Gruß aus dem Münsterland


Antwort auf:


Hallo Michael
sterblichkeit 40-50% darf auf keinem Fall passieren,Amox ist kontraproduktiv.Erbrechen ist warscheinlich virus bedingt.Rota Typ A,C.
Offter haben SF von JS Durchfall, noch keine AK in der BM und Milch ist noch nicht so reif(?)viren sind sekunder. dh muss man die primere Ursache suchen.Ist sehr unterschiedlich Stallspeziefisch,Bestandspeziefisch.
Durchfall geht nicht sofort vorbei.Wichtig ist schnell eine richtige Therapie.
MfG Johann
Antwort auf:

Klingt nach PED!

Mit kontaktsuppe arbeiten.
Keine direkte Behandlung möglich.

LG Marius


Antwort auf:

Hallo Michael

Von der Beschreibung der Symptome, vor allem mit Erbrechen, sollte man Diagnostik in Richtung PED betreiben.
6

Antwort auf:

Hallo liebe Kollegen!

Bei der letzten Abferkelgruppe hatten die Ferkel meiner Jungsauen gelblichen Durchfall. Durchfall tritt am 2-4 Tag auf und 100 % der Ferkel sind betroffen (Sterblichkeit liegt bei etwa 40-50 %). Amoxicillin konnte den Durchfall nicht stoppen/lindern. Aufgefallen ist mir auch, dass die betroffenen Ferkel vermehrt erbrochen haben. Bei den Ferkeln der Altsauen in der gleichen Abferkelgruppe gab es diese Probleme nicht. Bestand ist nicht aufgestockt worden und es wurden auch keine Tiere zugekauft.

Die Jungsauen werden am Betrieb selber remontiert und sind eigentlich während der Aufzucht mit den Alttieren in Kontakt. Bisher werden weder die Altsauen noch die Jungsauen schutzgeimpft. Anscheinend haben die Jungsauen noch keine maternalen Antikörper in der Biestmilch gegen den "Erreger" um die Ferkel zu schützen.

Hat von euch jemand Erfahrungen welcher "Erreger" der Auslöser sein kann (E-Coli, Clostridien, Rotaviren ...?)

Wenn der Durchfall wieder auftritt, werde ich natürlich Ferkel in ein Labor bringen. Verständlicherweise würde ich aber gerne die Ferkel der nächsten Jungsauen vor dem Durchfall schützen oder hat eine Standardschutzimpfung gegen E-Coli/Clostridien ohne vorherige Typisierung wenig Sinn?

Wer hat schon Erfahrungen gemacht?
Danke für eure Hilfe und Antworten
herzliche Grüße
Michael