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Spermadifferenzierung wird immer schneller

LA. Johnson, GR. Welch, Theriogenology 

Die Möglichkeit, Sperma zu differenzieren, um entweder weibliche oder männliche Nachkommen zu erhalten, wird immer mehr verfeinert. 
Seit 1989 finden hierzu Versuche statt, die Nachkommen aus präselektiertem Sperma weisen im Vergleich zu natürlich gezeugten Individuen keine Unterschiede auf, sie sind auch genau so fortpflanzungsfähig.
Durch eine Verbesserung der Technologie gelingt es schon, einen Reinheitsgrad von 90% zu erreichen, und das in Raten von 6 Millionen Spermien pro Stunde. Bei einer Reinheit von 75 - 80% können pro Stunde schon 20 Millionen Spermien differenziert werden. Das Verfahren ist für jede Säugetierspezies und auch für den Menschen anwendbar. 

Für die Zukunft könnte das bedeuten, dass das Geschlecht der Nachkommen bei der Bestellung der Samenportion gleich mit angegeben werden kann. Bis dahin sind aber noch viele Versuche notwendig, neben der Vereinfachung des Herstellungsverfahrens muss die künstliche Besamung beim Schwein perfektioniert werden. Bei der Sau sind hierfür noch zu viele Spermien pro Samenportion nötig, um eine akzeptable Reproduktionsleistung zu erhalten. 

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