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16.04.2009

Betreff: AW: Mycobacterium avium vom 09.04.2009

Hallo Martin

wir hatten den Torf damals in Bad Langensalza untersuchen lassen, den Preis weiß ich nicht mehr.
In Stendal untersuchen sie Kot oder Organproben PCR 15 - 20 €, Kulturansatz 25,50 €.
Da müsstest Du mal nachfragen.
Uns wurde damals gesagt, das die Mycob. oft in im Freien gelagerten Produkten, Torf , Sägemehl o.ä. auftritt, wobei natürlich auch die Lagerung beim Händler, Verpacker, Erzeuger mitzurechnen ist und die kennt man ja nicht.


Gruß Gerd



Antwort auf:

Hallo Gerd!
danke für die Info- jetzt kommen wir dem Ganzen näher: wo hast Du zu welchem Preis untersuchen lassen?

Gruß Martin

Antwort auf:

Hallo Martin

auch wir hatten Probleme mit den Mycobacterium avium,
wir benutzten im Abferkelstall mit guten Ergebnissen Torf gegen den immer mal auftretenden Durchfall.
Irgendwann wurde auf dem Schlachthof in den Eingeweiden verdickte Lymphknoten und Eiter festgestellt. Nach Untersuchungen der eingesetzten Futtermittel und des Torfes stand dann der Torf als Übeltäter fest.
Erste Anzeichen wurden bei Hausschlachtungen unserer Ferkel festgestellt, denn dort wird der Darm ja gebraucht.

Schöne Ostern

Gerd Junghanns




Antwort auf:

Moin Martin, hallo Poooler,

das ist ein kompliziertes Thema. Die Verwerfung bei der Fleischbeschau geschieht ausschließlich aufgrund der Sichtung, nicht aufgrund mikrobiologischer Untersuchungen (dauern zu lange). Das Problem kann schon beim Ferkelerzeuger entstehen, wenn er z.B. Sägespäne/Hobelspäne für die Ferkelnester benutzt oder Ausläufe hat. Der Mäster dort mal in die Richtung nachfragen.
Für den Menschen kann(!) der Erreger gefährlich werden. Er verursacht selten chron Lungenentzündungen (ähnl. Tuberkulose, Gele nksentzündungen, Nierenentzündung, Hirnhautentzündung oder Hautveränderungen.

Trotzdem schöne Ostern an alle!!!
Genießt die Zeit!

Dr. Reinhold Heggemann

Antwort auf:

Hallo Pooler!
ein bekannter Mastbetrieb (Neubau, Vollspalten) hat schon beim ersten Durchgang (ein Lieferant) Probleme- der Fleischbeschauer seines Metzgers wirft nahezu 100% der Schweine in die Tonne wegen eitrigen Entzündungen im Bauchraum. Das beauftragte Untersuchungslabor hat jetzt den o.g. Erreger gefunden. Ironie: am Schlachtband laufen die Tiere unbeanstandet durch ...

wer hat Erfahrungen?
macht es Sinn, Futter und Einstreu untersuchen zu lassen?
wer macht so etwas zu welchem Preis?
wie gefährlich ist der Erreger für den Menschen?

Gruß
Martin