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17.11.2010

Betreff: AW: AW: Mykotoxine vom 11.11.2010 vom 16.11.2010 vom 16.11.2010

Hallo Ulrich, hallo Pigpooler,
das hört sich ja alles nach Parvo an und ist es wahrscheinlich auch. Falls
Du noch mal Jungsauen bekommst, dann lass doch mal den Titer bestimmen. Wir
hatten bei uns genau das gleiche Problem und haben auch alles nach Lehrbuch
geplant. Bloß läuft es manchmal einfach anders. Deine Jungsauen hatten sich
ja auch ganz schön mit etwas auseinanderzusetzen. Erst die Impfung, dann die
Altsauen, dann die nächste Impfung! Bei uns war es jedenfalls eine Reaktion
auf die Impfungen! Beim zweiten Wurf war dann alles gut! Bis dahin hatte
sich alles eingependelt. Vielleicht wären ja Zuchtläufer eine Lösung?
Viel Erfolg
Christine



Antwort auf:

Hallo

ich sehe das wie Hr. Heggemann - das nacheinander Absterben klingt sehr das hier Vet-Wissen/Diagnostik gefragt ist hinsichtlich Infektion.

Frage an hr. Heggemann - Mykotoxinbelastung und Reaktions der Schweine ist eine "Faktorensache" heit je nach anderen Stressfaktoren/Immunlage knnen doch Schweine auf gleich Toxinlast unterschiedlich reagieren (siehe Ferkel sollten "weniger" abbekommen als Mastschweine?)

Kleine Ergnzung denoch grad wegen Mykotoxinen/Futterqualitt diesen Sommer ein sehr interessanter Link.

Urgesteinsmehle auf Zeolith-Basis knnen die Mykotoxinproblematik mindern - nachweisbar in Bindungskapazitt/Toxinlast im Blut.

[http://www.unipoint.ch/html/studien/studien_de/index_feed.html] -> ich fand die Studien von klinofeed-Einsatz -> Sauen sehr interessant.

Gru Mirjam Lechner


Antwort auf:

Moin Wilfried, moin Pigpooler,
du hast recht. Theoretisch wäre das möglich.

Mir ist allerdings nicht bekannt, dass Mycotoxine ein vertikales Absterben (Erklärung siehe unten!) der Foeten zu unterschiedlichen Zeitpunkten verursachen.

Grüße!!!!

Dr. Reinhold Heggemann


Antwort auf:

Hallo Ulrich

Vielleicht wurden die Jungsauen beim Vermehrer mit mycotoxinbelasteten Futter gefüttert, die Mycotoxin wurden im Fett abgespeichert und beim Fettumbau wieder frei.

mfg

Wilfried


Antwort auf:

Moin Ulrich, moin Pigpooler,

eigentlich hast du deine Frage schon selber beantwortet. Wenn alle Tiere das gleiche Futter erhalten haben, kann das Problem nicht von Mycotoxinen kommen, denn die unterscheiden nicht zwischen eigener Nachzucht und zugekauften Sauen.

Vielmehr hört sich deine Beschreibung nach einer klassischen Infektion von zugekauften Tieren an.
Parvo würde vom klinischen Bild her wunderbar passen, kann aber eigentlich aufgrund der zweimaligen Impfung ausgeschlossen werden.
(Vorausgesetzt sie wurde richtig durchgeführt).
Gleiches gilt auch für PRRS, wobei dort das klinische Bild zudem auch etwas ausgesehen hätte.

Was war es aber dann??
Es kann hier natürlich nur spekuliert werden, aber Influenzavirus wäre eine Möglichkeit, ebenfalls Circo?

Sicher ist, dass die Infektion relativ spät in der Trächtigkeit stattgefunden haben muß und die Infektion vertikal, das heißt nacheinander von Ferkel zu Ferkel in der Gebärmutter vorangeschritten ist. (Sonst hättest du nicht die drei Stadien: lebende, tote und mumifizierte Ferkel nebeneinander gehabt.)

Wenn Diagnostik an toten und/oder mumifizierten Ferkeln gemacht worden wäre, könnte man jetzt sicherlich mehr sagen und gezielte Maßnehmen für die nächste Gruppe treffen.

Grüße an alle und eine schöne Eurotier!!!

Dr. Reinhold Heggemann


Antwort auf:

Hallo Pigpooler,

können Toxine in der Jungsauenaufzucht dazu führen dass beim Abferkeln lebenschwache, Mumiefizierte Ferkel zur Welt kommen.
Habe einen Teil Jungsauen zur Bestandsaufstockung zugekauft, meine eigenen Jungsauen haben 12-15 lebend geborenne Ferkel die Zugekauften 4-6 lebende und der Rest Tot zum Teil mumiefiziert.. Die Jungsauen wurden mit 180 Tagen zugekauft kamen in einen sperraten gereinigten Stall wurden nach ca. 21Tagen Parvo Rotlauf und PRRS geimpft, nach 10-14 Tagen wurden 2-3 Altsauen dazugestallt und 10 Tage später kam die 2 Impfung. 14 Tage später wurden Sie in das Deckzentrum gebracht. Futter erhielten alle Tiere das gleiche.
Mfg.
Ulrich