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25.08.2015

Betreff: AW: AW: AW: AW: Ferkel fressen schlecht bis gar nicht vom 12.08.2015 vom 21.08.2015 vom 22.08.2015

Moin Steffan, vielen Dank für deine Antwort. Weiterhin viel Erfolg. Gruß Marvin

Antwort auf:

Hallo

einfach der Gedanke: Haben die Ferkel das "Saufen" richtig gelernt? Ohne Wasser - keine Futteraufnahme.

Wir hatten den heißesten Frühsommer seit Wetteraufzeichnungen.

Wenn die Sau ggf. viel Milch hat, die Ferkel das "zusätzlich Wasser saufen" aus Tränken nicht gelernt haben oder Beckentränken/Tassen bei der Sau und im Aufzuchtbereich auf Nippel stossen (= nicht gelerntes Tränkesystem), hemmt die mangelnde Wasseraufnahme - die Futteraufnahme.

Ferkel mit 7 kg brauchen ~ 1 Liter Wasser am Tag, mit 8 kg sind es ca. 1,5 Liter (Abhängig von genet. Futteraufnahmekapazität, Rohprotein, Umgebungswärme) und diese Mengen müssen sie erstmal aus en Nippeln saufen gelernt haben. Flüssigfütterung erleichtert das, weil diese auch konditioniert.

Saufen können (Nippelanzahl, Durchflussmenge) ist noch lange nicht saufen "tun" (ausreichende Menge), es gab in letzter Zeit/Hitzestress einige Tiere, die vor Wassermangel das Urinieren fast eingestellt hatten.

Gruß Mirjam Lechner

Antwort auf:

Hallo Olaf!
Du schreibst das du ab dem 16.Tag säuerst. Wie machst du das genau?
Welche Säure und wie verabreicht?
Gruß Heidi

Antwort auf:

Lieber Marvin,
manchmal sind es einfache Dinge oder ein Erfahrungswert, der den
Fragesteller weiter bringt. Wenn ein Betrieb mit Fremd-Ak,
Betriebsleiter, TA und vermutlich mehrere Futtermittelvertreter etc.
ein solches Thema nach 1 Jahr nicht gelöst hat, erscheint es mir
sinnvoll, die Analyse vernünftig zu machen! Über die Fragen zu
UR/Aborte bekommt man Hinweise auf Veränderungen im Gesundheitsstatus,
dies kann einem Hinweise auf die Milchleistung und damit auf die
Vitalität der Saugferkel geben.
Mir ist in der Beratung sicherlich schon der ein oder andere schnelle
Volltreffer gelungen, die Anzahl der langwierigen Begleitung bis zur
Lösung ist allerdings deutlich höher. Ohne einen Bestand zu "fühlen"
wird's eh immer ein Blick in die Kristallkugel.
Gruß
Stefan Heckmann

Antwort auf:

Hallo Susanne, und was ich gar nicht mag ist das dem Landwirt soviele "Fachfragen" gestellt werden das dieser das Gefühl bekommen soll einen Fachmann in den Stall zu lassen damit ihm dann geholfen werden kann.
Gruß Marvin Hölscher

Hallo Susanne, ich habe übethaupt nichts gegen Berater. Meine Frage war lediglich was Umrauscher und Aborte mit dem nicht fressen der Ferkel zu tun hat!!! In meinen Augen gar nix. Berater sollten mehr auf der Pfanne haben als das was hier geboten wird. Gruß Marvin Hölscher

Antwort auf:

Moin,

ich habe meine Futteraufnahme durch Flüssigfütterung stark verbessert.
Es gibt ja gute Milch-Taxis auf Rädern die auch dünnen Brei über eine Lanze
in die Futterschalen dosieren können.

Ich starte ab dem 4. Tag mit einem Milchersatz.
Ab dem 6. 50 % eines Babystarters.
Ab dem 9. 100%
ab dem 16. 50 % eines guten Ferkelfutters dazu.
Ab dem 23. 50 % Diät dazu.
Ich säure ab dem 16. auf ca. Ph. 4,3 an.

Ich setze zwar mit 4 Wochen ab, aber es währe auch bei 3 Wochen einen
Versuch wert.
Es funktioniert natürlich super, wenn man nach dem Absetzen mit dem Diät
weiterfüttert.

Gruß,

Olaf v. S.

Antwort auf:

Hallo Marvin,
Wenn du das Problem ohne umständliche Fragen lösen kannst, ist das ja
wunderbar. Ich befürchte allerdings, dass man "den Beratern" wesentlich mehr
ausgeliefert ist, wenn man den Blick auf den Gesamtbestand weglässt.
Natürlich kann man erst mal mit schmackhafterem Futter, anderer
Fütterungstechnik usw. (gibt’s alles zu kaufen)anfangen, aber
möglicherweise hat man dann schon ziemlich viel Geld ausgegeben, wenn man
merkt, dass man um den umfassenderen Blick nicht mehr herumkommt.
Sind die Berater und die Tierärzte nicht gerade für die etwas gründlichere
Variante zuständig?
Schöne Grüße
Susanne Petersen

Antwort auf:

Hallo Nils, könnte es auch sein das deine Mitarbeiter etws falsch verstanden haben. Vieleicht ein Missverständnis? Oftmals sind es ja die kleinen Dinge die etwas großes in Gang setzten?
Gruß Marvin Hölscher


Moin Stefan Heckmann, was haben Aborte, Saugferkelverluste und Umrauscher mit dem nicht fressen der Ferkel im Flatdeck zu tun? Wenn hier im Forum jemand ein Problem hat wird sofort die Kavalerie gerufen und die Berater bombadieren die Tierhalter mit 120000 Fragen.
Dann könnte man ja immer das "Phrasenschwein" laufen lassen.
Freue mich über eine Antwort Steffan
Gruß Marvin Hölscher

Antwort auf:

Hallo Nis-Hinrich,
vielleicht solltest Du zusätzlich zu den Anregungen folgendes bedenken:

Ab wann fütterst Du das Futter im Abferkelstall bei? (dasselbe wie
nach dem Absetzen?)
Fressen die Ferkel vor dem Absetzen das Futter oder spielen sie nur damit?
Trinken die Ferkel nach dem Absetzen und kannst Du abschätzen wie viel
(eine Wasseruhr hilft den Verbrauch zu kontrollieren)?
Wie sieht Dein Absetzmanagement aus: wann werden die Abteile
gereinigt? wann (Uhrzeit)ist Einstallung? Wird das in den Leitungen
stehende Wasser kurz vorher abgelassen? Befindet sich Futter schon im
Trog (seit wann)? Kann das Futter den Stallgeruch angenommen haben?
Welche Fütterungstechnik für die Absetzer hast Du (habe ich vielleicht
überlesen) - Breiautomaten? Flüssigfütterung? Trockenautomaten?
Tier-Fressplatz-Verhältnis? Setzt Du zusätzliche Futterschalen ein, um
mehr Fressplätze anzubieten? Wie viel mal pro Tag wird am Anfang
Futter frisch (!!) vorgelegt?
Vielleicht versuchst Du, zunächst nur Wasser anzubieten und dann in
kleinen Portionen die Ferkel anzufüttern.
Die Frage nach dem Stallklima wurde schon gestellt. Mikroklima auf
Höhe der Ferkel? Zu kalt - zu warm?
Das würde mir zu Deiner Problematik aus der Ferne noch einfallen.

Viele Grüße

Steffen


Antwort auf:

Moin an alle.
Nachdem es jetzt auch mal bei uns regnet, kann ich auch endlich mal antworten.
Zu den Fragen von Herrn Heckmann:
Der Sauenbestand sowie die Ferkel bis zum Absetzen ist alles in Ordnung. Absetzgewichte 5,8kg/Ferkel bei 13,5 abgesetzten und 3 Wochen Säugezeit. Ca 3 Aborte im Jahr. 13 v. h. Saugferkelverluste. Umrauscher 10-11 v.h.

Durch Wechsel vom Sauenfutter verminderte Milchleistung, also zurück auf das alte - alles wieder normal.
Genetik ist DanZucht. Eber sind Gold und Platineber der GFS
Impfmanagement ist das gleiche wie vorher.

An der Klimasteuerung wurden auch keine Änderungen vorgenommen, außer Sommer und Winterbetrieb. Liegeverhalten wird täglich kontrolliert.

Es Werden ab und zu Behandlungen über das Wasser durchgeführt . Danach werden die Leitungen aber mit Säure "gespült" .

Wir haben im Vergangenen Jahr 4-5 Wasserproben eingeschickt, ohne nennenswerte Befunde.
Eine läuft gerade noch.

Die Ferkel füttert ausschließlich mein Mitarbeiter. Bei den Prestartern nur mit Hand, da hat man ein besseres Auge . Die Fütterung erfolgt trocken.

Vielen Dank nochmal an alle die eine Antwort gegeben haben. Ich werde mich nochmal mehr mit dem Wasser auseinander setzen und ggf eine Reinigung einbauen.

Viele Grüße und bessere Preise
Nis-Hinrich Wittern

Antwort auf:

hallo!

fertigfutter?
wenn ja, ist mais in dieser ration drin?
wenn ja, könnte es sein das dieser ein österr. mais ist?
wenn ja, wie sieht´s hier mit den mykotxin-werten aus?

( es gibt hier werte von über 10.000 don ... )

lg
anders.

Antwort auf:

Moin moin,

bevor Lösungsansätze erarbeitet werden können, sollte es zunächst in die
Analyse gehen.

A: Wie zeigt sich der Bestand?
- Gesundheitsbild; Leistungsdaten; Geburts-/ Absetzgewichtegewichte;
Aborte; Tote; Saugferkelverluste; Umrauscher usw.

B: Externe Einflüße
- Ferkelfutter wurde ja durch mehrere Wechsel bereits ausgeschlossen
- Veränderungen Sauenfütterung: Einfluß auf Milchmenge und Qualität?
- Veränderungen in den Bereichen Genetik (Eber/Sau), Gesundheit
- Veränderungen Impfmanagement Sau/Ferkel (Impfungen zum
Absetzzeitpunkt? Wechsel Impfstoff?)

C: Stall und Technik
- Wasser und Silohygiene wurden bereits angesprochen;
- wurden Zusätze in Wasserleitungen eingebracht?; gibt es Vorlaufbehälter?
- Klimasteuerung: Zugluft, Bodentemperatur Liegebereich; gefühlte
Temperatur...

usw.

Manchmal ist es ein einzelner Faktor, oftmals eine Ereigniskaskade, die
das berühmte Fass zum überlaufen bringt.
(Gibt's bei Pigpool eigentlich ein Phrasenschwein ? :))

Mein Tipp: Da dieses Problem nachhaltig existent ist, such dir eine-/n
Berater/in deines Vertrauens und arbeit mit ihm/ihr das Thema
systematisch auf und dann ab. Aus der Ferne wird's eher schwierig.

Gruß
Stefan Heckmann

Antwort auf:

Den Wassertipp hätte ich jetzt auch gebracht! Was hast du denn für ein Fütterungssystem im Ferkelaufzuchtstall? Bei uns ist es auch mal ein zu hoher Keimgehalt im Anmischbehälter gewesen und Rückstände in den Futterleitungen! Ich glaube das Argument mit der Ernte zählt nicht, schließlich kann man ja nicht das ganze Jahr frisches Getreide verfüttern, dass die enzymatische Verstoffwechselung noch nicht abgeschlossen hat! ;)

Mit freundlichen Grüßen
Julius Aundrup

Antwort auf:

Moin Herr Wittern, was sagt denn Ihr Tierarzt dazu? Blutproben Impfstoffe u.s.w. schon überprüft. Wasser wurde schon untersucht? Füttern Sie allein oder haben Sie Mitarbeiter die diese arbeit erledigen? Wie wird gefüttert? Je mehr Infos Sie uns schildern umso eher kann man hier vieleicht das Problem angehen.
Gruß
Martin H.

Antwort auf:

Hallo,

hast du dein Wasser untersuchen lassen? Wir hatten vor einem Jahr ein ähnliches Problem. Ferkel wuchsen schlecht, obwohl sie nicht krank waren.
Haben zwei Wasserproben weggeschickt. Eine Anfang vom Stall, die war in Ordnung, wie es für Ferwasser üblich ist.
Die zweite Probe am Ende des Stalls, war als Tränkewasser nicht mehr geeignet. Nach einer Desinifizierung (Chlorung) des Wasserkreislaufes wurde es immer besser. Jetzt haben wir dauerhaft eine Envirolyte Anlage im Betrieb.
Bei weiteren Fragen gerne.

Viele Grüße

Heidi

Antwort auf:

Hallo, mein Tipp wäre mal das wasser zu untersuchen .

Antwort auf:

Hallo liebe Pigpoolgemeinde

Ich habe seit längerem ein Problem und hoffe nun, dass mir jemand von euch helfen kann.

ich bin Ferkelerzeuger. Die Leistungen meiner Herde sind für mich in Ordnung.
13-14 abges Ferkel/Sau, unter 10 Prozent Umrauscher.
Dänische Genetik. Ich bin kein Freund von "pülverchen hier, Wässerchen da". Also keine Ammen, kein Futterbrei anrühren etc.

Trotzdem haben wir die Ferkel in 70 Lt auf ca 26 kg im Durchnitt gehabt. Bis letzten Herbst.

In der Sauenherde ist nichts auffälliges, aber seit September letzten Jahres bekomme ich nicht genügend Futter in die Ferkel rein. Das Futter war laut Bestellzettel immer das gleiche. Laut Futterproben nicht. Also: Hersteller wechseln und gut ist?!? Hab ich gemacht aber leider ähnliches Problem. Wir können sogar am Zustand der Tiere sehen, ob und wann das Silo leer wird. Auch unterschiedliche Chargennummern werden gefressen wie Tag und Nacht. Nachdem ich jetzt Probehalber einen weiteren Hersteller ausprobiert habe und meine Ferkel, die beim Absetzen wieder sehr sehr gut aussahen, vor dem vollen Trog liebr verhungern, als das Futter anzurühren weiß ich nicht mehr weiter.

Die Ferkel haben kein Fieber, kein Durchfall und sind sonst auch gesund.

Es hat sich weder in der Haltungsform, noch bei den Impfungen was verändert. Mein Tipp war und ist, dass es mit der letzten Ernte zusammenhängt, weil es zeitlich hinkommt, aber bei allen drei Firmen?

Vielleicht kann mir einer von euch auf die Sprünge helfen. Vielleicht gibt es sogar jemanden, der das gleiche Problem hat, denn von den Herstellen kommt nur der berühmte Satz:das ist nur bei Ihnen so...!

An die Mischfutterhersteller die das hier lesen: ich möchte keine Angebote oder vermeintliche Lösungen, diese Anfrage geht vornehmlich an den Rest der Forumsteilnehmer.

Ich danke euch schon jetzt für eure Mühen und wünsche allen einen schönen Resttag

Viele Grüße

Nis-Hinrich Wittern